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DRESSUR – Trainingsideen – BIEGEN und STELLEN

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TRAININGSIDEEN GYMNASTIZIERUNG DRESSUR – VOLTEN
 
Ein sinnvolles gymnastizierendes Training sorgt für die Gesunderhaltung unserer Pferde.

Sehr wichtig ist es für eine gute Rückenmuskulatur zu sorgen, damit uns unsere Pferde ohne Probleme tragen können.
Biegearbeit und ein „schließen“ des Pferdes ist also essentiell für die Beweglichkeit im Rücken und ein gesundes Training.
Wer nur „aussen herum“ reitet, hat kein gutes Training und ein gelangweiltes Pferd… Jeder der nur „Kringel“ reitet, überfordert wahrscheinlich sein Pferd und macht es madig…
Also: die Mischung macht es im Training!

Vorneweg ein paar wichtige Ansatzpunkte,
die es meiner Meinung nach zu beachten gilt:
 
Immer im Takt (individueller Rhythmus) reiten – nicht das Pferd übereilen oder auf die Vorhand reiten

Nicht über ein rückwärts ziehen am Innenzügel versuchen zu stellen

Außenzügel bleibt dran

korrekte Hufschlagfiguren reiten (zuerst im Schritt) mit Sitzparade vor dem umstellen auf die neue Hand oder vor einer Ecke oder Wendung (zB Volte) – nicht hineinlaufen lassen – zu schnell bedeutet meist ein wegdriften der Hinterhand nach aussen und somit kein biegen mehr.

Außenbein und Außenzügel begrenzen das Pferd – Innenbein sorgt für die Biegung und der Innenzügel für die Stellung (aber ohne dabei nach rückwärts zu ziehen!)

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So, los geht’s… Ich versuche wie immer möglichst einfach und verständlich zu erklären.

TIPP 1: Schlangenbögen mit Volten
Es natürlich darauf an wie weit ihr reiterlich seid wie ihr mit der Übung beginnt… Solltet ihr noch nicht so fit sein beim Reiten bitte zuerst die dreifache Schlangenlinie OHNE Volten reiten.

Schlangenlinie:
Die dreifache Schlangenlinie bitte in korrekter Stellung und mit einem korrektem umstellen beim überqueren der Mittellinie (quasi der Handwechsel) reiten.
Das bedeutet eine Sitzparade – „kurz langsamer reiten“ und diese Zeit nutzen das Pferd sanft umzustellen auf die neue Hand – mit neuer Stellung.
Damit euch das Lernen der Sitzparade leichter fällt könnt ihr auch immer einen Übergang zum Schritt reiten über die Mittellinie (sowieso auch eine tolle Übung).

Beispiel:
Ihr komt von der rechten Hand im Trab – leitet den ersten Schlangenbogen ein – beim überqueren der Mittellinie ein harmonischer fliessender Schrittübergang – umstellen – wieder antraben – nächster Schlangenbogen.
Das Ganze geht natürlich auch mit einer ganzen Parade – Halt;
oder Galopp – Trab – Galopp.

Wichtig ist über den Sitz zu reiten mit weicher Hand.

Schlangenlinie mit Volten:
Ich habe versucht das zu zeichnen (Bild oben) – entschuldigt bitte wenn das nicht ganz korrekt gelungen ist…
Beispiel: Von rechts kommend, bei K eine Volte rechts ( 8 bis 10 Meter) dann geradegerichtet mit umstellen über die Mittellinie und bei B eine Volte links – wieder geradegerichtet über die Mittellinie und bei M eine Volte rechts.
Geht natürlich auch mit Übergang über der Mittellinie und wer es gerne etwas schwieriger möchte, im Galopp.

Bitte: nur reiten wenn ihr das korrekt hinbekommt – ansonsten mit einem guten Trainer die Übung erarbeiten!

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TIPP 2 : die ACHT

Ich liebe diese Übung – im Prinzip so ähnlich wie „durch den Zirkel wechseln“ nur eben mit ganzer Volte.

Beispiel:
Aus der Mitte gerade gerichtet –  bei X – Volte rechts – auf der Mittellinie umstellen (Sitzparade nicht vergessen) – Volte links.

Diese Übung geht natürlich auch mit einem Gangartwechsel in die nächst kleinere auf der Mittellinie beim umstellen des Pferdes.
Schwieriger wird die Übung wenn ihr bei D, X und G Volten in Achterform reitet.

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TIPP 3: aus der Ecke kehrt mit Volte
(Zeichnung nicht ganz korrekt – natürlich müsst ihr bei E schon am Hufschlag sein!)

Beispiel:
Linke Hand – Volte bei K – daraus aus der Ecke kehrt und gerade gerichtet bei E am Hufschlag ankommen
(also etwas vor E hinreiten, damit ihr beim Punkt E schon am Hufschlag seid! Wenn ihr zu Hause immer korrekte Figuren reitet – habt ihr gleich den Vorteil am Turnier das schon aus dem „FF“ zu können)

Für die fortgeschrittenen Reiter:
bei E am zweiten Hufschlag bleiben und Schenkelweichen, Travers oder Renvers weiter reiten.
Oder die Biegung aus der Volte nutzen und Schulter herein reiten bis E …

Jetzt wird man schnell merken ob das Pferd schon gerade gerichtet ist und beweglich im Rücken- oder eben noch mit der Hinterhand wegdriftet.

Die Volte kann man auch in Außenstellung reiten (bitte nicht Kopf nach außen ziehen – sondern eben leichte Außenstellung)

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jetzt aber nicht stundenlang Volten reiten…

Immer wieder Schrittpausen am hingegeben Zügel reiten…

Pferde können sich auch nicht ewig am Stück konzentrieren…

Immer schön im TAKT bleiben und den Schwung und die Losgelassenheit und die Entwicklung der Tragkraft erarbeiten.

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