VEGANE KRAPFEN

Das hat jetzt echt gedauert, bis mich die Krapfen zufrieden gestellt haben…
Einiges ausprobiert und jetzt so angepasst, dass das auch was wird mit den Krapfen.

Die Marillenmarmelade da rein zu bekommen ohne das passende Gerät, herausfordernd.
Geht nicht, gibt es aber nicht und soll ja jeder zu Hause auch machen können ohne Spezialgeräte…

Ich finde die selbstgemachten veganen Faschingskrapfen total lecker, die Konsistenz ist aber nicht so extrem fluffig, wie die gekauften vom Bäcker.
Da es aber keine veganen Krapfen bei uns zu kaufen gibt, habe ich verschiedene Rezepte ausprobiert und jetzt so angepasst, dass mir die schmecken.
Die Krapfen schmecken ein wenig wie Buchteln – Rohrnudeln.

Diese Version sind Krapfen aus dem Ofen, weil ich das nicht so gerne mag, wenn die im Öl schwimmen und die ganze Küche nach dem Öl riecht… klappt super auch im Ofen und tut dem Geschmack keinen Abbruch.

VEGANE KRAPFEN aus dem Ofen:

Zutaten für 6 bis 7 Stück:

320 g Weizenmehl glatt
25 g vegane Butter
21 g frischer Hefewürfel (1/2 Würfel)
30 g Ahornsirup
250 ml Vanillesojamilch (oder Mandelmilch)
Prise Salz
40 g Backzucker

Marillenmarmelade vegan
Puderzucker zum Bestreuen

Du brauchst zum Befüllen:
Holzspieß (Fingerfood Spieß)
Spritzbeutel

(Backzucker ist ein sehr feiner Zucker, speziell zum Backen)

Rezept:

Ich habe Vanillesojamilch verwendet, du kannst natürlich auch gerne Mandelmilch nutzen.

Pflanzliche Milch in einem Topf leicht erwärmen und die Hefe hineinbröseln.
Umrühren bis die Hefestückchen komplett aufgelöst sind.
Zucker, Ahornsirup und eine Prise Salz dazu geben und nochmal umrühren.

Mehl und zimmerwarme vegane Butter in eine Rührschüssel geben und die flüssigen Zutaten dazu. Mit einer Küchenmaschine (am besten mit einem Knethaken, wenn du hast) langsam für 10 Minuten kneten. Per Hand funktioniert selbstverständlich auch.

Sollte der Teig noch klebrig sein und sich nicht gut vom Rand der Rührschüssel lösen – einfach noch etwas Mehl dazu geben – das mache ich dann per Hand und knete nochmals durch.
Siehe Foto – der Teig ist etwas zu klebrig auf dem Bild:

Der Teig ist fertig vorbereitet und darf jetzt 1 Stunde lang, in einer Schüssel, an einem warmen Ort, „gehen“. Dafür bitte mit einem leicht feuchten Geschirrtuch abdecken.
Ich stelle die Schüssel dafür in unser Badezimmer – da ist es schön warm.

Tipp: Du kannst die Schüssel vorher ein wenig einfetten oder etwas Mehl in der Schüssel verteilen  dann bekommt man den teig auch leicht wieder raus.

Idealerweise hat sich der Germteig mindestens verdoppelt nach der Stunde Ruhezeit.
Teig aus der Schüssel nehmen und auf ein Holzbrett legen.
Mit einem Messer ca. 6 bis 7 Stücke abschneiden – etwas rund drücken (die Kanten vom schneiden – aber nicht nochmal kneten)
und noch einmal abgedeckt an einem warmen Ort, 30 Minuten ruhen lassen.

Ofen auf 180 Grad vorheizen und Backblech mit Backpapier auslegen.
Für 15 Minuten backen – die Krapfen sind dann goldbraun.

Ich habe keine spezielle „Krapfen-Füll-Maschine“ zu Hause – also ist das befüllen der Krapfen mit der Marmelade, etwas tricky.
Not macht bekanntlich erfinderisch und es gibt immer eine Lösung in der Küche.
Meine Idee ist: mit einem Holzspieß (vielleicht hast du die auch zu Hause – ich nutze die für Schokospieße oder für Burger) ein Loch vorbohren und dann mit einem Spritzbeutel in das Loch die Marmelade reindrücken. Funktioniert super.

Eine andere Idee wäre eine Plastikspritze – leider hatte ich keine zu Hause. Da würde ich die Marmelade vorher leicht erwärmen – eventuell etwas Rum dazu geben und in die Spritze füllen – und die Krapfen so befüllen.

Tipp:
Krapfen sofort befüllen, wenn sie aus dem Ofen kommen und noch warm sind.

Mit Puderzucker bestreuen und genießen. Am besten schmecken die Krapfen frisch.

Weitere vegane Rezept Inspirationen von mir:
VEGANES TIRAMISU
VEGANER BOHNEN-BRATEN mit dunkler Sauce